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Thema: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Di 03 Apr 2012, 11:03
Grüß euch!
Leider hab ich noch keine definitiven Antworten gefunden deswegen habe ich nun mal das Thema eröffnet.
Ich bin leider von meinem Tyrann etwas "Vibrationsgeschädigt" und hoffe das mein HK450 es per Expresslieferung noch vor Ostern zu mir schafft, so dass ich mich dem ganzen WE dem sorgfältigen Aufbau widmen kann. Zur Vorinfo: ich bin bereits seit 20 Jahren aktiver Modellflieger und technisch sehr versiert, der Tyrann war jedoch mein erster Hubi und dementsprechend gibt es noch die ein oder andere Frage für mich. Das alles zerlegt und mit Schraubensicherung wieder zusammengebaut gehört, ist mir bekannt, mich würde aber interessieren wie ich von der Reihenfolge beim Zusammenbau richtig vorgehe um alle Vibrationen von Anfang an auszuschließen? Ich hätte mir das nun so gedacht:
1. Hauptrotorwelle, Blattlagerwelle und Heckrotorwelle mal auf einem Glastisch rollen und kontrollieren dass sie nicht verbogen sind.
2. Nur die Hauptrotorwelle mit den Zahnrädern und der Sicherung oberhalb des zweiten Lagers einbauen. Die zwei Halterungen der Lager dazu lockern und erst bei eingesetzter HRW wieder anziehen um somit eine richtige Ausrichtung zu garantieren.
3. Motor mit Ritzel einbauen und auf den entsprechenden Zahnflankenabstand achten.
4. Den Motor mal hochdrehen lassen -> Zahnräder dürfen nicht zuviel eiern und es darf keinerlei Vibration geben.
5. Zahnrad zum Antrieb des Heckrotors mit Welle einbauen. -> Wieder hochdrehen lassen -> keine Vibration und auch die Welle darf keinen Schlag haben.
6. Hauptrotorkopf mit Paddeln aufsetzen und an den Servos anschließen. -> Hochdrehen und wieder prüfen ob keine Vibrationen auftreten.
7. Heckrohr einsetzen und Riemen spannen. Der Riemen wird dadurch gespannt, wie weit ich das Heckrohr in den Aufnahmeblock im Chassie reinschiebe, oder? Hier an der zugänglichen Stelle sollte sich der Riemen etwa zu 2/3 bis zur anderen Seite des Riemens eindrücken lassen, oder? Hochdrehen -> Heckrotorwelle kontrollieren ob das Riemenrad nicht eier und ob die Heckrotorwelle auch am Ende noch sauber dreht ohne einen Schlag zu haben.
8. Heckrotorblätter auswuchten -> Wie mach ich das denn am besten? Bis jetzt bin ich eher davon asugegangen dass man diese nicht wuchten muss.
9. Heckrotorblätter an der Heckrotormechanik montieren und diese wiederum an der Heckrotorwelle befestigen -> Hochdrehen und wieder darauf achten dass es keine Vibrationen gibt
10. Hauptrotorblätter wuchten und montieren -> Jetzt ist der Heli eigentlich "fertig" und sollte ohne Vibrationen hochdrehen.
Wäre das eine gute Vorgehensweise um sofort zu sehen ob oder woher Vibrationen eventuell kommen würden um sie somit auch effektiv zu bekämpfen?
Sorry, mag vielleicht ne blöde Frage sein, aber ich hab mir eben die letzten Tage gedanken gemacht wie ich den "Aufbau" am besten angehe um sicher zu sein dass er dann sauber und vibrationsfrei läuft...
Nico_S_aus_B
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Di 03 Apr 2012, 11:46
Es klingt für mich alles sehr gut durchdacht und systematisch. Ich finde soweit auch nichts was man als grundsätzlich falsch betrachten könnte. Viele Dinge stehen auch in diesen Threads: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Neben den Haupt- und Heckrotorblättern solltest du vielleicht auch die Paddel wuchten. Ich habe sowohl Paddel mit absolut gleichem Gewicht und gleichem Schwerpunkt gehabt, als auch solche mit fast 10% Gewichtsunterschied.
Egal ob man nun die Haupt- oder Heckrotorblätter wuchtet oder die Paddel - letztlich müssen am Ende zwei Dinge gleich sein: - gleiche Masse der Blätter/Paddel (statisch wuchten, z.B. mit Hilfe einer exakten Feinwaage) - gleiche Schwerpunkte der Blätter/Paddel (dynamisch wuchten)
Das alles ist im Video von Heliernst gut beschrieben: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 12:33
So, nun habe ich meinen 450er bekommen und bin seit gestern am aufbauen... Heckrohr mit heckrotor ist drinnen und ab halbgas hab ich vibrationen bis zum geht nicht mehr... Folgendes unternommen:
Blätter lockerer und fester angezogen Heckwellenlager gegen align getauscht Heckrotorwelle getauscht Heckrotor inkl. Schiebehülse ausgewuchtet Riemenspannung variiert Heckrotornabe inkl. Blätter und schiebehülse von meinem alten heli montiert usw...
Ich komm echt nicht mehr dahinter, wenn nur die welle montiert ist vibriert nichts, video lade ich gerade hoch, das folgt noch.
Edit: hier das video: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Kann mir von euch noch jemand weiterhelfen?
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 13:07
Ps: Ich hatte die exakt selben vibrationen bei meinem alten heli, das einzige was davon im neuen weiterlebt ist der regler und der akku, wäre es rein theorethisch denkbar dass die vibs vom motor kommen obwohl nichts darauf hindeutet?
Hubi-Tom Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 13:12
viper2097 schrieb:
Ps: Ich hatte die exakt selben vibrationen bei meinem alten heli, das einzige was davon im neuen weiterlebt ist der regler und der akku, wäre es rein theorethisch denkbar dass die vibs vom motor kommen obwohl nichts darauf hindeutet?
ja, kann sein, und zwar wenn das timing zu hoch eigestellt wurde
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 13:41
Ok, werde mal das timing runterstellen, und dann berichten. Würde sich ein lagerschaden beim motor auch so zeigen?
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 14:44
SO, niedriges timing -> keine änderung
Wenn die vibrationen auftreten, dann vibriert auch der motor ganz stark, wenn ich den motor alleine in meiner hand laufen lasse, dann kommt es mir ebnso vor als würde er bei halbgas "unrund" laufen. Ich hab nun mal den motor / die lager im visier...
Leider habe ich keinen zum tauschen da, bitter über ein verlängertes we. Werd mal die bekannten fragen, vielleicht haben die ja was rumliegen. Werde weiterberichten.
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 16:46
So, jetzt hab ich einen anderen motor zum testen auftreiben können, den kann ich aber leider nicht einbauen da da die gewinde verhunzt wurden...
Jedenfalls: wenn ich den motor in der hand halte und frei hochdrehen lasse, dann fühlt es sich bei der exakt gleichen gasstellung ebenso an als hätte er vibrationen. Klingt komisch aber irgendwie klingt es so, als würde sich im motor drinnen etwas nachdrehen...
Ist das normal, kann das vom regler kommen, oder ist der motor ebenso defekt?
Einen anderen regler zum testen hab ich leider nicht da und jetzt kotzts mich schon richtig an und mir vergeht die freude...
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 17:59
Ich tippe da vorrangig mal auf den Motor....
Hier ab Seite 2 in der Mitte wirds interessant...... [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Um sicher zu gehen, musst Du den Motor zerlegen, vorher wirds nur bei Vermutungen bleiben
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 18:02
So habs gerade mit nem anderen regler versucht, gleiches spiel...
Den motor selbst hab ich schon zerlegt, welle ist nicht eingelaufen und inzusammengebauten zustand hat er auch kein spiel...
Langsam hab ich echt keine idee mehr...
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 18:06
Motortiming?
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 18:26
Von niedrig bis hoch durchprobiert...
Edit: rotorkopf war und ist herunten, wäre es möglich dass beim alten heli die hauptrotorwellenlager nach 10 flügen defekt wurden und das beim neuen von anfang an schon sind?
Die hrw hat ein wenig spiel, aber meiner meinung nach sicher nicht zuviel...
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 18:37
Kann ich mir nicht vorstellen.
Momentan weiß ich auch keinen Rat, ist für mich eh schwieriger als für Dich, da der Heli vor Dir steht und ich virtuell in Phantasia "schrauben" muss
Wenn ich ne Idee hab, geb ich Bescheid....
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 18:54
Die zwei heckstreben hab ich noch nicht montiert, aber daran wirds wohl nicht liegen, oder?
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Sa 07 Apr 2012, 19:22
Heckstreben, nee nicht wirklich!
Also ich denke mal laut (in dem Fall in Schreibform) und soll als Inspiration verstanden werden, nicht als Besserwisserei oder dgl.
Zunächst sollten wir mal prüfen, ob es sich hier um Vibrationen oder Resonanzen handelt. Das hilft schon mal bei der Suche der Ursache. Gehen wir mal von Vibrationen aus, was können wir bereits ausschließen ?
Den Motor selber? Die Wellen HRW, BLW und HeRoWe? Das Zahnflankenspiel von Motorritzel und Hauptzahnrad Alle Lager ZZ-Kugellager, Freilauflager etc. Alle Blätter gewuchtet und gewogen? Den Heckabtrieb, die Welle und das Zahnrad, die Lager? Paddelstange außermittig und / oder Paddel ungleich schwer. Falsch ausgerichtet?
Kommen wir mal zu den Resonanzen, das kommt dann in Frage, wenn vorher alle mechanischen Fehlerquellen ausgemerzt sind....
Hier nochmal das Zahnflankenspiel, da können auch resonante Schwingungen auftreten, wenn die Motorwelle minimal krumm ist, das Ritzel eiert, das Hauptzahnrad aussermittig ist, also einen radialen Höhenschlag hat. Drehzahlen, bei einer bestimmten Drehzahl tritt dies auf, etwas darunter oder darüber ist es vorbei, da muss dann die Systemdrehzahl halt außerhalb der Resonanzen gewählt werden. Auch der von Dir erwähnte Verdacht (Motor und Regler vertragen sich nicht 100%ig) bzgl. der Antriebskomponenten löst u. U. solche Resonanzen aus.
Viel bleibt ja nicht mehr, um solche Vibrationen oder Resonanzen auszulösen, die Du beschrieben hast.
Wenn du o. g. Punkte allesamt ausschließen kannst, dann hilft nur eine Person vor Ort, das man sich den Heli mal ansieht.
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? So 08 Apr 2012, 01:16
Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen ob es vibrationen sind oder resonanzen. Gefühlsmäßig würde ich jetzt eher sagen resonanzen... Gibts da ne methode um das festzustellen?
So schauts bis jetzt aus:
Eingebaut ist: Der motor, der regler, die servos, der gyro, der empfänger Hochlaufen lassen -> keine vibs
+ hauptrotorwelle inkl. Zahnrad und autorot rad ->keine vibs
+ heckrohr inkl. Heck mit welle -> keine vibs
+ heckrotorblatthalter -> ganz leichte vibs von 40 bis 60 prozent gas
+heckrotorblätter -> gewaltige vibs von 40 bis 60 prozent gas
Mit mehr gas ist es besser aber nicht weg
Am abend habe ich jetzt noch die zwei heckstreben montiert. Damit wurde es um welten besser. Hätte ich keine ahnung würde ich so sogar vielleicht fliegen...
Folgendes wurde bis jetzt gemacht: Heckrotorwelle gegen align getauscht Heckrotorwellenlager gegen align getauscht Heckblatthalter inkl. Blätter ausgewuchtet Riemenspannung variiert Alle schrauben auf anzug geprüft Hauptzahnrad inkl. Freilauf getauscht (hk) Hzr auf höhenschlag (0.5mm) und radialen schlag (0) kontrolliert Ritzelspiel variiert und geprüft Regler wurde getauscht
Der rotorkopf ist nicht montiert.
Folgendes habe ich noch unter verdacht: Motor -> kann ich am montag einen anderen testen Hauptrotorwellenlager und hauptrotorwelle -> hier ist minimales spiel was meiner meinung nach nicht ausschlaggebend sein dûrfte, aber man weiss ja nie...
Was ich mich auch schon langsam frage, ist ob das nicht vielleicht davon kommen könnte das die hauptrotorwelle "lastfrei" ist. Sollte ich einfach mal den rotorkopf mit und ohne den blättern anbauen und es versuchen? Wäre das noch eine möglichkeit?
Ebenso kommt es mir so komisch vor, dass wenn ich den motor in der hand halte und im leerlauf hochdrehen lasse, exakt bei 40 bis 60 prozent gas der motor irgendwie ein wenig vibriert, so als ob sich im motor etwas nachdrehen würde. Ist komisch zu beschreiben... Passiert mit beiden reglern und auch beim zweiten motor (der den ich leider nicht einbauen kann weil die anschraubgewinde vernudelt sind). Wäre komisch wenn bei zwei motoren die lager kaputt wären ohne das ein spiel vorhanden ist oder zwei regler ein problem bei der selben drehzahl haben mit zwei verschiedenen motoren...
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? So 08 Apr 2012, 07:07
Hallo Viper,
Vibrationen kommen i. d. R. von defekten, unwuchtigen Bauteilen und sind meist rein mechanischer Art. Vibrationen entstehen durch die Drehbewegung von Bauteilen und / oder ganzen Baugruppen, dazu durch mögliche Disharmonie untereinander. Sind also auch eine Kombination aus Mechanik und Drehbewegung mit Unverträglichkeit untereinander. Resonanzen aufzuspüren ist meist schwieriger als Vibrationen zu lokalisieren. Ob es sich auch um "schädliche" Resonanzen handelt, kann hier im Forum sowieso nicht analysiert werden, dass muss man sehen und kann nicht einfach beschrieben werden. Absolute Resonanzfreiheit und gänzlich ohne Vibrationen ist kein Hubschrauber, man sieht sie nur nicht im hochfrequenten Bereich, aber es sind immer welche da.
Den Motor in der Hand halten, so kann man keinen Motor prüfen. Schraub ihn auf den Motorträger (ohne Ritzel und ohne Kontakt zum HZR), dann lass in mal über den gesamten Gasweg laufen 0 - 100%, halte dabei das Heckrohr mit zwei Fingern.
Wenn das Chassis fest zusammen geschraubt ist, Heckrohr montiert und nur der Kopf abmontiert, dann solltest Du so gut wie garnichts merken, wenn der Motor läuft. Vibriert Dir hier schon der Heli vom Tisch, dann check mal das Heck. Aber noch sind wir ja beim Motor. Außerdem hast Du bereits alle mechanischen Problemfälle ausgeschlossen und 2x geprüft. Da fangen wir jetzt nicht wieder an! Wir drehen uns langsam im Kreis.
Langsam stell ich mir die Frage, wieviel Vibration oder Resonanz ist bei Dir viel
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? So 08 Apr 2012, 08:46
Hallo!
Danke für deine (zeitigen) Bemühungen Meine angetraute ist jedenfalls gewaltig zornig auf mich weil es für mich gestern und vorgestern quasi nur den heli gegeben hat. Als versöhnungsangebot sind wir nun gerade auf dem weg in die therme
Ich werde also heute abend oder morgen weitertesten und dann berichten.
Welche vibrationen bei mir auftreten kannst du auf der ersten seite im verlinkten video sehen. Leidr kommt es da nicht wirklich so gewaltig wie in echt rüber, aber zumindest das vibrieren des höhenleitwerks kann man erkennen.
Danke, lg, chris
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? So 08 Apr 2012, 09:02
Hi Chris,
hm, ja das Video kenn ich und ist nicht sehr aussagekräftig, da man solche Vibrationen oder Resonanzen (geht zumindest mir so) besser in Natura sehen sollte.
Dann bau mal den Vogel soweit wieder zusammen und probier die andere Motor- / Reglerkombination aus, dann ergibt sich vielleicht gleich ein anderes Bild.........
Momentan auch bei mir aus der Ferne etwas Ideenlosigkeit .....
Gruß Peter
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Mo 09 Apr 2012, 11:42
So, gestern abend und heute vormittag geschraubt, ergebniss: Ich hab den heckriemen fester angezogen (ich hab noch keinen hubschrauber zusammengebaut, meinem gefühl nach ist er jetzt zu fest, aber anscheinend täusche ich mich) und die zwei streben montiert. Bye bye vibrationen )))))))
Jetzt hängt der akku am ladegerät und dann gehts auf den flugplatz
Ich werde berichten!
Vielen dank für all die hilfe!!! Lg, chris
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Mo 09 Apr 2012, 13:11
Erfolgreiches erstschweben! Vielen danke euch allen!!! Zwei probleme gibts noch, aber dazu am abend mehr Lg
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Mo 09 Apr 2012, 14:44
Heckstreben ???
Ist ja sonderbar, also wenn Du eine Mechanik in einen Rumpf einbaust, müssen besagte Heckstreben komplett abgebaut und ersatzlos gestrichen werden. Bei meinem Jet Ranger ist das Heckrohr im Rumpf frei verlegt und nicht abgestützt. Keine Vibrationen oder dgl. sind durch die fehlenden Heckstreben erkennbar. Auch an meinem Belt CP im Agusta Rumpf. Genauso, keine Heckstreben, keine Vibs........
Jetzt bin ich auf die weiteren Meldungen gespannt.
opiwan
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Di 10 Apr 2012, 07:19
viper2097 schrieb:
+heckrotorblätter -> gewaltige vibs von 40 bis 60 prozent gas
Wo sind denn da jetzt noch offene Punkte? Wuchte die Blätter, tausche die aus oder sonst was. Du gehst eigentlich ganz Logisch vor, findest den Fehler und ignorierst diesen. Stattdessen bringst du die Streben an und glaubst alles ist Gut. Ich mache mir kein Loch ins Boot, nur damit das Wasser auch wieder abläuft. Die Frage ist "Wo kommt das Wasser her?" Das Anbringen der Streben bringt nur eine Aussteifung Chassis->Heckrohr und man glaubt nur, dass sich die Vibrationen reduziert haben. Zumindest sind durch das Anbringen von Streben noch keine Blätter gewuchtet worden.
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Di 10 Apr 2012, 07:39
@opiwan: Wie schon vorher geschrieben sind die Heckrotorblätter inkl. Nabe und Mechanik gewuchtwt und absolut ind er Waage. Die Vibrationen sind da also nicht von einer Unwucht gekommen, sondern anscheinend erst durch bewegte Masse tragend geworden.
Die Lösung für mich hat jetzt so ausgesehen:
Ich habe den Heckriemen stärker gespannt, so dass ich ihn beim anschrauben festhalten musste da er ansonsten wieder reingerutscht und sich etwas entspannt hätte. Wenn ich nun bei der kleinen Öffnung an der Unterseite der Heckmechanik mit einem kleinen Inbusschlüssel den Riemen reinzudrücken versuche, so hat er von Anfang an schön Widerstand und lässt sich etwa 3/4 des Weges bis zum anderen Riemen reindrücken. So habe ich es nochmals versucht und die Vobrationen waren bei Halbgas eigentlich so gut wie weg. Darauf hin habe ich dann die Heckstreben verbaut und es wurde nochmal um eine Ecke besser.
Ich vermute mal dass der Heli anscheinend genau bei Halbgas eine Resonanz durchfährt und der etwas zu locker gespannte Riemen das dann verstärkt hat.
Dann habe ich den Kopf eingebaut und ihn nur mit der Paddelstange hochdrehen lassen -> vibrationsfrei
Dann habe ich die Blätter die ich vorher sorgfältigs ausgewogen habe drangebaut und bin auf den Flugplatz gefahren (daheim lass ich mit Huaptrotorblätter nicht mehr als 1/4 Gas zu) und etwa mit viertelgas den Spurlauf eingestellt. Hat sauber gepasst. So bis etwa 1/4 Gas vibrierte er recht gut, denke aber dass das bis zum Ausrichten der Hauptrotorblätter normal ist, dannach war er sehr ruihg. Lediglich bei Halbgas wurde es etwas lauter, was sich dann aber wieder beruihgt hat.
Also problemlos den Schieber auf 80% Gas hochgeschoben und ihn das erste mal in die Lüfte erhoben. Funktionierte tadellos, und die zwei Wochen Pause bemerkte ich auch nicht großartig
Mir viel jedoch auf dass er etwas unruihg in der Luft liegt und der Spurlauf absolut nicht stimmte (>1cm) also landete ich und stellte fest dass ich recht viel Spiel in den Blatthaltern hatte ohne dass sich eine Schraube gelöst hat.Zusammengebaut sind sie richtig und vor dem Flug hatte ich noch kein Spiel... Das muss ich jetzt mal untersuchen woher das kommt. vielleicht brauchts einfach noch eine zweite Messingbcuhse vor der Schraube...
Ebenso hat die Hauptrotorwelle meines Ermessens anch zuviel Spiel, schätze so 5/100 ungefähr. Ist vermutlich nicht zuviel, aber mich störts, also wer dich mal die Lager tauschen, die hab ich da als erstes im Visier.
Ebenso hatte ichd as Problem, dass ich mit dem hk401B im HH Modus etwa 1/4 nach Rechts steuern musste damit er gerade in der Luft stand. Ich vermute jetzt aber mal, dass ich den heli vielleicht beim Initalisieren bewegt habe, oder der Temperaturunterschied Wohnung -> Auto -> Flugplatz zu krass oder kurz war.
Aber alles in allen siehts jetzt gut aus, und anstatt zu verzweifeln bin ich wieder guter Dinge
viper2097
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung? Di 10 Apr 2012, 20:21
So, heute den Riemen nochmal stärker nachgespannt und jetzt ist absolute Ruhe bei Mittelgas ))))
Mein aktuelles Problem ist nur, dass die Alu Blatthalter meiner Meinung nach zuviel Spiel haben wenn ich sie so zusammenbaue wie vorgeschrieben. Habe nun noch zusätzlich eine Beilagscheibe eingebaut und die Schrauben mit Schraubensicherung nun so weit angezogen dass sie sich noch problemlos und leicht drehen lassen. Spiel ist nun keines mehr vorhanden, aber ich frage mich ob die Schraubensicherung das hält wenn die Schraube nicht voll angeknallt ist? Oder ist etwa das bisschen Spiel in den Blatthaltern normal?
Werde mal über nach die Schraubensicherung austrocknen lassen und morgen oder übermorgen mal einen Testflug machen bei dem ich nach 30 Sekunden Schweben wieder das Spiel kontrollieren werde...
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Thema: Re: Richtiger Aufbau zur Vibrationsvermeidung?