Auf der Suche nach einer Antwort auf meine Frage zur Regleröffnung bin ich nicht wirklich fündig geworden und versuche es nun hier. Vielleicht ist ja jemand "unter uns" der mich aufklären kann
Vorab: ich nehme einen neuen Regler und stelle über meine Fernsteuerung den maximalen Gasweg ein. Gut, wenn ich nun hier stoppe so kann ich mir eine Regleröffnung von zB 50% gemau in der Mitte gut vorstellen und bekomme an meinem Motor eine gewisse Leistung.
Aber wenn ich nun das Timing ändere (zB härter bzw. höher) erhalte ich genau bei der selben Knüppelstellung eine höhere Leistung. Es sind zwar wieder 50% aber diesmahl eben ein höherer Wert.
Verstehe ich das nun richtig dass die Regleröffnung unabhängig vom Timing ist, aber die abgegebene Leistung bei unterschiedlichem Timing aber gleicher Regleröffnung variiert?
Als Beispiel: Ich hatte bei meinem 450er eine zu geringe Kopfdrehzahl. An der Fernsteuerung (Regleröffnung) wollte ich nichts ändern und habe mir übers höhere Timing eine höhere Drehzahl "geholt". Regler und Motor werden dadurch nicht wärmer bzw. heiss.
Meine Frage die sich mir stellt und welche für mich nicht leicht zu formulieren ist, ist: In welcher Relation wird die Regleröffnung gesehen/gemessen?
Die Frage stellt sich mir aus folgendem Grund: oft lese ich "...was hast Du für eine Regleröffnung? ...". Genau genommen müßte es ja heissen "...was hast Du für eine Regleröffnung bei welchem Timing?", ... oder?! .. hab ich mich zu kompliziert ausgedrückt oder passt´s eh
Oder denke ich komplett falsch und es gibt nur eine einzig richtige Gerade der Regleröffnung, und zwar jene zwischen 0 und maximaler Leistung ddes Reglers, wobei ich mich mit allen Einstellungen von Timing/Zellenanzahl... im Bereich dieser einzigen Geraden bewege? .. uff
Hubi-Tom Moderator
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Zitat: Verstehe ich das nun richtig dass die Regleröffnung unabhängig vom Timing ist, aber die abgegebene Leistung bei unterschiedlichem Timing aber gleicher Regleröffnung variiert?
so ists richtig, im idealfall sind senderseitig und reglerseitig die wege "Synchron" , weshalb man den "Gasweg" einlernen muss , schon deshalb , da der Servoneutralpunkt nicht immer 100%tig 1520 ms beträgt, einige hersteller weichen eben davon ab
das timing definert eigentlich vergleichbar mit ner funkenzündung den ,,,,~~ Zündzeitpunkt ~~ ,,, er beeinflusst demnach auch die leistungsabgabe,, sprich Stromzuführung, welche sich ,,,~~~~ Verlängert ~~,,, das dabei drehzahländerungen entstehen ist also normal.
Das bedeutet dass die Regleröffnung nur zw. Regler und Sender miteinander verknüpft sind, unabhängig von dem was "danach kommt" .. also Motor und dessen Einstellung (sprich Laststrom)
Ich habe somit eine einmal definierte Regleröffnung und kann je nach Last unterschiedliche Drehzahlen, Ströme, Spannungen etc. im System haben.
Hubi-Tom Moderator
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hmmmmm, ich wills mal so beschreibe, der Regler verändert je nach gasstellung die Drehzahl mit der veränderten SPANNUNG ( VOLT ) wenig volt, kleine drehzahl, viel Volt hohe drehzahl. um ein Induktionsfeld aufzubauen, in den Motorspulen, benötigt es an zeit, welche in winkelgeraden angegeben wird, die mechanisch von der anzahl der Spulen ( wird fachlich "NUTEN" genannt) und der anzahl der Magnete (WIRD Fachlich "POLE" genannt ) technisch festgelegt ist. bei unseren hohen drehzahlen kann es sein, das die zeit nicht ganz ausreicht um ein maximalleistugsfähiges Induktinsfeld aufzubauen, hier setzt das timing ein, es wird einfach etwas früher der Strom ( Ampere )zugeführt, das geht aber bauartbedingt nur in begrenzten masen und kann schädlich sein wenn zu hoch gewählt, . also wird mit dem Timing nur die zeit verlängert die dem aufbau des induktionsfeldes von nöten ist. Da sich die zugeführte zeit verlängert, ist es logisch, das sich der Stromverbrauch erhöht,. durch dieses optimieren des timings wird also auch eine höhere leistung erzielt, welche sich mit etwas besserem durchzugsvermögen und etwas höherer drehzahl bemerkbar macht.
die ganze geschichte ist zu komplex , um es in 3 sätzen erklären zu wollen, wir müssten dazu sehr tief in die Materie eintauchen,,,
Zuletzt von Hubi-Tom am Di 18 Dez 2012, 14:28 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
sharkey
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Könnten man im Umkehrschluss das Timing erhöhen und bei gleicher Regleröffnung am Sender mehr Leistung zu erhalten ?
Was ich nicht verstehe, warum kommt es zu einen erhöhten Stromberbrauch, obwohl ich nur den ,,Zündzeitpunkt,, ändere ? Oder wird generell bei Erhöhung des Timing mehr ,,gezündet ,, ?
sharkey
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 17.10.12 Ort : Bielefeld
Mehr Leistung bei gleicher Spannung bedeutet automatisch erhöhten Strom. Woher sollte die Leistung sonst kommen? P = U x I
Darüberhinaus ist das Erhöhen des Timings kein simples, billiges Tuning, sondern eher als Optimierung einzusetzen. Es hat seine Grenzen und kann auch zu erhöhter Hitzeentwicklung führen.
Wie Hubi-Tom schon schrieb, ist das ein sehr komplexes Thema und kann hier kaum ausführlich oder verständlich dargelegt werden.
Nico_S_aus_B
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Was ich nicht verstehe, warum kommt es zu einen erhöhten Stromberbrauch, obwohl ich nur den ,,Zündzeitpunkt,, ändere ? Oder wird generell bei Erhöhung des Timing mehr ,,gezündet ,, ?
Der Zusammenhang ist hier - wie ich finde sehr schön - erläutert: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Bei meine 550er lief eigentlich alles gut, nur nach 3Min fliegen waren Motor und Regler glühend heiß, so heiß, das ich absolute Bedenken hatte, weiter zu machen. Nach Rücksetzen des Timing auf low wurde bei GEFÜHLT gleicher Leistung alles nur noch handwarm.
Jetzt hab ich in meinem HK-600 einen Turnigy 600 1100KV an 6s mit einem K-Force 150A Regler.
Die Kombi läuft bei mir nur mit kleinstem möglichen Timing. Sobald ich auch nur eine Stufe erhöhe, und langsam das Gas hochfahre kommt es bei einer bestimmten Drehzahl zu einem Synchronverlust, der am Getriebe nagt. Darüber und darunter läuft das nach Gehör einwandfrei. Setze ich das Timing noch 1, 2, oder 3 Stufen hoch, ändert sich nichts am Verhalten, es bleibt beim Synchronverlust an just der selben Drehzahl-Stelle.
Ergo> Timing auf low, und alles läuft gut.
Ich denke jede Motor/Regler/Last-Situation hat ihr eigenes Optimum.