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Thema: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 11:31
ich baue meine 450er HK's folgendermassen auf, egal ob es sich um den GT oder V2 handelt, auf spezifische besonderheiten versuche ich einzugehen. Nach dem auspacken verschaffe ich mir erstmal eine übersicht und halte ausschau nach dem beutel mit den ersatzschrauben, darin befinden sich auch verbesserte versionen der eingesetzten Schrauben welche später zum einsatz kommen. Zusätzliches Werkzeug: eine 4kant-Schlüsselfeile, eine Auswuchtspindel für Propeller, einen langen 2mm Stahldraht zum einfädeln des Riemens, eine Schlichtfeile, hartz und säurefreies Fett (zb. Bosch-Fett oder Vaseline ) ebenso Fahrrad oder Nähmaschinenöl aus dem Baumarkt Tunning: beim 450er V2 kann man die mitgelieferten Rotorblätter getrost vergessen, die taugen wohl zum Farbanrühren, zum fliegen nicht!!! die des GT sind zunächst brauchbar, ersatz nach gutdünken. Heckrotorblätter beim V2 durch leichtere ersetzen, zb Kohlefaser oder die bunten von KBBD . Auch für den V2 benötigen wir Pass- oder Beilagscheiben 2mm. 3mm impusschrauben M3x30 /härte 8.9 . der erfolgreiche zusammenbau ist mit einigen vorbereiteten Arbeiten verbunden, lasst uns damit anfangen. Der Rotorkopf und der Antriebsstrang: den vormontierten Rotorkopf von der hauptwelle demontieren, die HRW über eine glasfläche auf schlag prüfen ! Gegebenenfalls tauschen, was bei mir bis dato zwar nie vorkam. Nun die HRW ins Chassis einführen und an der Tischvorderkante waagrecht ausrichten. Jetzt fädeln wir die Hauptzahnradeinheit auf und prüfen unter zunahme eines lineales den RADIALEN RUNDLAUF !! (hauptverursacher Vibs ) das hat nichts mit dem Axialen höhenschlag des HZR zu tun!! das kann man vernachlässigen (<1mm ) durch versetzte montage der 4 befestigungsschrauben den bestmöglichen rundlauf herbeiführen. Bei mehr als 2/10tel schlag gehe ich folgendermassen vor: zahnrad entfernen , löcher um 2/10tel grösser aufbohren. Die freilaufeinheit auf ein stück 5mm welle unter zuhilfenahme 2 stellringen montieren und in die Bohrmaschine einspannen, den aussenrand mit der Schlichtfeile etwas abnehmen und die kante großzügig anfasen . Nun wieder das zahnrad montieren, schrauben aber schritt für schritt über kreutz festziehen und immer den rundlauf wie oben beschrieben kontrollieren . Antriebseinheit beiseite legen, Rotorkopf auf die HRW montieren ( im Ersatzschraubensatz befindet sich eventuell eine bessere schraube deren gewinde nicht ganz durchgehend ist !! benutzen ) und fertigstellen (Paddelstangeneinheit) ich montiere immer die Paddelstangengewichte mit und markiere damit die Einschraubtiefe der Paddel.Blattlagerwelle ausbauen und fetten ( sehr wichtig) wer keine 3D ambitionen hat, schleift die beiden anlauscheiben auf der bundseite auf unter 2mm herunter und setzt alles wieder zusammen Jetzt die einheit wieder ins Chassis stecken und wieder umlegen (Waagerecht) sodas der Rotorkopf mit den paddeln fein gewuchtet werden kann, die gewichte werden zur mitte hin geschoben und festgeschraubt. Alle schrauben am Kopf kontrollieren und mit schraubenlack gegebenenfalls sichern. Nun die Rotorkopfeinheit beiseite legen und das obere Domlager ausbauen. Wenn wir uns das Cassis genauer ansehen, ist im bereich wo das Nickservo montiert wird eine kleine vertiefung im vorderen unteren bereich welchen ich etwas tiefer ausfeile und platz schaffe für den kabelbinder den ich später da einfädele ( Kabelsicherung ) nun markiere ich erstmal auf der Taumelscheibenführung mit einem Tippexstift( weiß) die mitte des kanals. Der einbau der vorderen Servos läuft nun problemlos ab, wesentlich mehr aufmerksamkeit schenke ich dem hinteren Nickservo. Erstmal teste ich, ob ich mit dem Kugelkopf die mitte erreiche, ist von Servo zu Servo verschieden, ich entscheide jetzt, eine montage von innen oder von aussen. Alle 3 servos werden provisorisch am empfänger angeschlossen und erstmals zum neutralpunkt (mittelpunkt des servos) gefahren. Ich setze die montage mit der befestigung der servohebel fort, wobei ich das Gestänge des Nickservos schon mal aufklipse. Provisorich montiere ich jetzt die Taumelscheibenführung und passe die länge des Nickgestänge -mitte Führungsmarkierung aus. Das ist wichtig, später macht das probleme. Dann verlege ich erstmal die kabel auf der innenseite des Chassis unter zuhilfenahme der befestigungsbohrungen mit kabelbinder ( die sind nämlich vorhanden. ) an die Bodenplatte schraube ich das Landegestell bevor ich sie anschliessend in das Chassis einschraube.
Geht gleich weiter mit teil 2....................
Hubi-Tom Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 14:31
Die Heckeinheit : fangen wir mit dem Heckgetriebe an. Wir prüfen zunächst ob die befestigungsschrauben der blattgriffe fest und gesichert sind. Entweder sind die mit sicherungslack zugeschmiert oder es wurde gar keiner verwendet, also unbedingt prüfen . Zu schmieren gibt’s da beim V2 nichts, da nur 2 geschlossene lager drinn sind. Weiter geht’s mit der demontage der Nabe von der welle, wir montieren die Hero-Blätter und nehmen unseren Propellerwuchtgerät hinzu und wuchten die einheit . Beim V2 empfehle ich leichtere blätter zu montieren, die originalen mit fast 8gr sind den gegenüber mit nur 4gr schweren KBBD HeRoblättern nur halb so schwer, was logischerweise die fliehkräfte halbiert und die lagerbelastung nur halb so gross ist . Auf der Welle prüfen wir die leichtgängigkeit der schiebehülse, eventuell mit polierstahlwolle etwas nacharbeiten oder ganz feines schmiergelleinen. Die beiden Getriebeseitenplatten sind mit 4 Schrauben mit dem Träger verbunden ( je seite 2stck) wir entfernen erstmal die schrauben einer seite legen 2mm Passcheiben / Unterlagscheiben unter und montieren sie wieder mit sicherungslack. Anschliessend wiederholen wir das auf der gegenüberliegenden seite . Der grund dieser massnahme?? die schraubenköpfe sind eher Linsenförmig, sodas sie sich in das Plastik einarbeiten und dies zum reissen bringen . Ein bruch hier ist die meisste ausfallquote /Absturzursache des V2 !!! gut geölt setzen wir das getriebe wieder zusammen und fädeln jetzt das getriebe auf das heckrohr, den riemen ziehe ich mit einem stahldraht durchs rohr . Nun die stahldrahtführungen, und den Heckservohalter montieren. Haben wir die ausführung mit den Kunststoff – Heckstreben, teste ich die festigkeit der klebestellen mit den Schraubmuffen, meisst sind die nicht verklebt und lassen sich abziehen !! bei dieser gelegenheit kürze ich die gestänge um 2,5 cm und verklebe die mit PU- Kleber ( da hab ich zeit, die parallel auszurichten ) einen 5mm breiten Streifen doppelseitiges TEPPICHKLEBEBAND klebe ich längs zur mitte auf die unterseite der Höhenflosse auf . Jetzt verheirate ich die Heckeinheit mit dem Chassis , auf die Riemendrehung achten. Montiere die streben ans chassis, kontrolliere die riemenspannung und erst jetzt die Höhenflosse mit dem Klebeband. Das verhindert ungewolltes rutschen und klemmt auch besser auf dem Rohr . Zur fertigstellung arbeite ich jetzt nach „Bauanleitung „ ähhhh wohl eher auf gut dünken, erfahrung
Die so aufgebauten Helis sind Laufruhig und zuverlässige begleiter, wer jetzt meint, das ist nur bei den HK'S von nöten, der irrt, so verfahre ich auch bei den Staubsaugervertretern, oder alle anderen CLONEN oder Herstellern, denn keiner ist frei von makel.............
Hubi-Tom Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 14:49
während ich das hier geschrieben habe, habe ich paralell einen aufgebaut, jetzt steht er Flugbereit hier. Bauzeit? 4 1/2 Stunden
und hab noch Helste's fragen beantwortet
helste
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 15:23
Hallo Tom, danke für den Beitrag. Da sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die ich so nicht gemacht habe und die ich beim V2 noch nachbessern werde und beim GT gleich beachten werde.
Die Heckstreben habe ich nicht verklebt. Nur reingesteckt. Das war wohl nicht richtig. Kürzen kann sicher auch nicht schaden. Die Finne ist sonst nur ganz knapp von den Heckrotorblättern entfernt. Werde ich auch gleich machen. Und das doppelseitige Klebeband klingt für mich auch sinnvoll. Das Teil verdreht sich doch leicht.
Ich muss eh noch die Servohalterung tauschen. Bei der Plastikhalterung ist schon etwas das Gewinde für die Schraube, die den Ring zusammenklemmt ausgenudelt. Da habe ich mir das Metallhalterungsteil besorgt.
Und danke für das geduldige Beantworten meiner Fragen
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 16:34
Hallo Tom,
ein Applaus und Anerkennung für die viele Schreiberei und das Erklären des Aufbaus eines 450er. Da ich nicht mehr zu den Anfängern gehöre, aber auch nicht zu den Vollprofis ala`Hubi-Tom oder Schorch......etc., ist es erfreulich zu lesen, dass man selber schon auf dem Niveau des Aufbaus ist. (Sorry für das Eigenlob gerade) Im Detail gibt es noch etliche Stellen, wo Fehler auftreten können, aber das soll gezielt in Problemlösungen eigener Threads erörtert werden, da das Forum dann auch eine Anlaufstelle für diese Problemlösungen ist. Nur so nebenbei, als ich den Passus mit den Heckrotorblättern gelesen hab. Die KBBD Blätter sind übrigens super, allerdings hab ich noch 4 Paar HeRo-Blätter von Align daliegen, die mussten sortiert werden da Gewichtsunterschiede von 1,3 gr. vorhanden sind und danach gewuchtet werden, teilweise mit bis zu 4 Streifen Tesa in der Länge von 6 - 12 mm. Die HK-Heckblätter (kosten nur einen Bruchteil) waren da wesentlich besser. Ein einziger Tesastreifen in der Länge von 8mm reichte für das Feinwuchten. Allerdings hab ich noch Heckblätter aus CFK von Align ausprobiert und die ohne Korrektur prima. Als nächstes möcht ich mal die Heckblätter vom Blattschmied und von Spinblades probieren.
Sorry für kurzes OT, Tom und eine Frage noch. In welchem Zeitraum laufen bei deinen 450er die Schiebehülsen der Heckpitchbrücken ein? Meine hatte zuletzt jetzt zwischen 80 bis 90 Flüge drauf und nun stellt sich ziemliches Spiel ein.
Hubi-Tom Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 22 Dez 2011, 17:56
eine Frage noch. In welchem Zeitraum laufen bei deinen 450er die Schiebehülsen der Heckpitchbrücken ein?
normal so wie bei dir, da ich aber ein sündhaft teures schmiermittel ( Öl) anstatt des Fahrradöl aus dem Baumarkt verwende komm ich schon auf 120 -150 flüge
ich werde auch noch weiter zu dem aufbauthread eingehen, manchen tip noch posten, aber heut hab ich keine zeit mehr.............
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Mo 02 Jan 2012, 11:35
so, noch ein paar besonderheiten, verbesserungen: wie eingangs erwähnt besorge ich mir schrauben M3x30, aber nicht welche mit durchgehenden gewinde, sondern die , welche nicht ganz bis zum schraubenkopf geschnitten sind. die kürze ich auf 20mm gesamtlaänge und ersetze damit die miesen Rotorblattschrauben. der beiliegende beutel mit den erstzschrauben kann eine wahre fundgrube sein, leider ist der nicht immer gleich befüllt. meisst, wie gesagt nicht immer, finden sich bessere schrauben zur HR-kopfbefestigung und der HZ-Radbefestigung im beutel, welche ich sofort einsetze. auch finden sich etwas längere Schrauben ( ca1mm) für die Heckrotorblätter, auch die setze ich unverzüglich ein ( die für den V2 !! plastikblatthalter ) das sichern der Mutter mit loctite für den HR-Kopf erspare ich mir durch den einsatz von Stopmuttern, ist einfach die sicherste methode wie gesagt, kann der beutel eine fundgrube sein, ist aber nicht immer so manches ersetze ich eben aus meinem erstzteilreservoir..........
ps: die wartezeit auf weihnacht hab ich verkürzt, jetzt ist der 4. HK450 V2 fertig zum einfliegen der sommer kann kommen....
helste
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen So 08 Jan 2012, 13:56
Tom, Deine Beiträge hier waren für mich Anlass, meinen "alten" V2 nochmal neu zu überarbeiten. Status vor der Überarbeitung. Der hat ja Paddelstange und Flymentor. Habe das Heck auch vom FM steuern lassen (nur 6-Kanalempfänger) und war da nie so ganz zufrieden. Die Paddelgewichte waren ganz außen an den Paddeln, um eben so viel Stabilität wie möglich zu haben. Anfänger halt. Das Hechservo war am Standardheckservohalter aus Plastik montiert. Insgesamt flog er sich eh halbwegs vernünftig (mir fehlt da halt die Vergleichsmöglichkeit mit einem perfekt eingestellten 450er).
Nun habe ich mich dran gemacht, ein paar Änderungen durchzuführen. Ich habe die Halterung vom Heckservo durch eine Metallhalterung ersetzt. Das war jetzt nicht eine Maßnahme zur Verbesserung der Flugeigenschaften, aber das Plastikteil war schon zu Tode eingestellt. Die Schrauben zum Festziehen haben schon nicht mehr richtig gegriffen. Dann habe ich den Rotorkopf von Unten an neu aufgebaut und alles auf gute Neutrallage eingestellt. Habe den 6-Kanal durch einen 7-Kanalempfänger ersetzt und dann den HK401B wieder montiert. Dann habe ich noch die Paddelgewichte ganz nach Innen geschoben.
Jetzt war ich gerade in meinem "Heckschweberaum" und habe ihn mal eingestellt. Habe das Heck korrekt eingestellt und auch die Taumelscheibe leicht nachjustiert (zog zuerst leicht nach Links). Was soll ich sagen? Jetzt steht der Heli wie angenagelt in der Luft. Fast wie ein Coax. Mit FM eingeschaltet sowieso, aber auch mit ausgeschaltetem FM ist er absolut stabil und ruhig in der Luft. Ich bin wirklich begeistert.
Was mir auch aufgefallen ist: Ich habe beide Rotorblätter getrennt auf die richtigen Pitchwerte eingestellt. Von -10 bis +10. Danach hat auch der Spurlauf exakt gepasst. Musste dann dynamisch nichts mehr nachjustieren. Schade, dass so starker Wind geht. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Flug, mit dem besteingestellten 450er mit dem ich es je zu tun hatte.
Nicht zuletzt verdanke ich das auch diesem Forum. Danke.
Chris
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Mi 04 Apr 2012, 22:03
Hallo, jetzt muss ich diesen Thread wieder hochholen. Ich hatte ja plötzlich Vibrationen am Heck meines derzeitigen Umbauprojektes (HK 450 FBL mit Zyx für Hughes Rumpfzelle). So wie es aussieht waren das die Lager der Heckrotowelle, denn ich habe einfach die komplette Heckrotor ersetzt. Was mir nur aufgefallen ist, die neue Heckrotorwelle war krumm, da habe ich die alte wieder genommen. Was mich aber viel mehr stört, ich glaube die Hülse die auf dem Heckrohr steckt wird bald abreißen, da ist so eine komische Stelle wo die Seitenteile angeschraubt sind, also quasi der Übergang vom Runden ins Eckige das schaut so aus als ob da ein Riss drinnen ist.
Das ist mir am Anfang bei meinem ersten 450 MT auch 2mal abgerissen... [img][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.][/img] War das nur Pech oder ist das ein anfälliges Teil?
LG Chris
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Do 05 Apr 2012, 05:36
Hi Chris,
da scheinst Du Pech zu haben, ich hab hier 2x HK 450 GT im Einsatz und ein Ersatzheck in der Bastelkiste. Alle 3 ohne das beschriebene Problem.
Einzig die Heckrotorwellenlager sind bei mir Verschleißteile, die ich so ca. alle 50 - 70 Flüge austauschen muss. Allerdings auch kein Wunder bei den Heckrotordrehzahlen und den kleinen Kugellagern. Was ich als Besserung empfunden hab, sind die Verstellärmchen der Heckpitchbrücke aus Alu und kugelgelagert. Hab ich vom King als Tuning-Update testweise verbaut und finde die Dinger genial.
Wobei ich mit der originalen Version der Plastikärmchen auch keine Probleme hatte.
Holly
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen Sa 25 Aug 2012, 17:46
Ich versuche nun schon seit einer Weile, den Vibrationen meines neunen Helis auf den Grund zu gehen. ich sehe, dass die Rotorwelle oben eiert. Und auch die Taumelscheibe zuckt schön mit. Ich habe jetzt schon die HRW gewechselt und auch die ganze Zahnrad-Einheit. Das originale HZR hat extrem geeiert. Jetzt habe ich eines von Align verbaut, aber das Problem wurde nicht unbedingt besser. Das Align-HZR hat nur einen minimalen Höhenschlag, und auch radial ist das Problem nicht soo riesig, aber die Rotorwelle eiert eben immer noch.
Deshalb bin ich auf diesen Thread gestoßen.
Hubi-Tom schrieb:
Nun die HRW ins Chassis einführen und an der Tischvorderkante waagrecht ausrichten. Jetzt fädeln wir die Hauptzahnradeinheit auf und prüfen unter zunahme eines lineales den RADIALEN RUNDLAUF !! (hauptverursacher Vibs ) das hat nichts mit dem Axialen höhenschlag des HZR zu tun!! das kann man vernachlässigen (<1mm ) durch versetzte montage der 4 befestigungsschrauben den bestmöglichen rundlauf herbeiführen.
Das Drehen der Freilauf-Einheit hat keine Verbesserung gebracht. Es eiert noch immer. Ich hatte zwar das Gefühl, dass es an einer Position noch schlimmer war, aber bei den anderen dreien war das Problem trotzdem nicht zu beheben. Was ich an der obigen Ausführung nicht verstehe: wie machst du das? Tischvorderkante waagrecht? Lineal?
Hubi-Tom schrieb:
Bei mehr als 2/10tel schlag gehe ich folgendermassen vor: zahnrad entfernen , löcher um 2/10tel grösser aufbohren. Die freilaufeinheit auf ein stück 5mm welle unter zuhilfenahme 2 stellringen montieren und in die Bohrmaschine einspannen, den aussenrand mit der Schlichtfeile etwas abnehmen und die kante großzügig anfasen . Nun wieder das zahnrad montieren, schrauben aber schritt für schritt über kreutz festziehen und immer den rundlauf wie oben beschrieben kontrollieren .
Evtl. könnte das die Lösung bringen. Aber ich muss schon wieder doof fragen: wo nimmst du da was ab? Du willst damit erreichen, dass die Freilauf-Einheit nicht mehr so satt im HZR liegt und deshalb evtl etwas mittiger angebracht werden kann?
Gruß Holger
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen So 26 Aug 2012, 08:13
Hubi-Tom meint hier den radialen Höhenschlag eines HZR`s. Es läuft (bei Draufsicht von oben) nicht kreisrund, sonder eiert. Kann man vorab auch schonmal prüfen, indem man ganz langsam das HZR dreht und das Zahnflankenspiel zwischen Motorritzel und HZR prüft. Ist an einer Stelle ganz wenig bis gar kein Spiel und genau gegenüber sehr viel Spiel, dann hast Du ein unrund laufendens, radial eierendes Hauptzahnrad. Hierzu vergrößert man die vier Bohrlöcher des Freilaufs und zentriert das HZR. Optimierung des Heli-Systems.
Ich glaube aber nicht, dass das bei deinem Heli der Fall ist, denn bei den Sympthomen würde der Heli im Schwebeflug eindeutig exzentrische Bewegungen machen und sich richtig schütteln wie ein nasser Hund.
Sind diese Phänomene am Boden oder in der Luft erkennbar?
Holly
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen So 26 Aug 2012, 09:14
In der Luft war ich noch gar nicht mit dem Teil.
Als Verdächtige kämen ja lediglich der Motor, die Zahnräder, die Rotorwelle oder die Lager der HRW in Frage. Oder kann ich davon was ausschließen?
Wenn ich den Motor alleine laufen lasse, also ohne HRW, läuft der Heli ruhig. Mit montierter HRW sehe ich an deren Spitze, dass sie leicht eiert. Habe zwei verschieden HRW ausprobiert (eine HK, eine Align), aber habe bei beiden das selbe Problem. Wenn ich die Taumelscheibe montiere, sehe ich auch an den Anlenkungen die oszillierende Bewegung. Ich meine auch zu erkennen, dass die Rotorwelle bei langsamer Umdrehung "im Takt" mit dem Schlag des HZR eiert. Deshalb habe ich eben das Zahnrad im Verdacht.
Und wenn ich dann mal testweise den Kopf mit Blättern montiere zerlegt es fast den Heli, da die Vibrationen dadurch extrem verstärkt werden.
Gruß Holger
Peter B. Moderator
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Thema: Re: Tips zum HK 450 V2 oder GT aufbauen So 26 Aug 2012, 19:08
Die HRW-Lager, insbesondere das Domlager sind okay? Kein Spiel, Sitz und Passung spielfrei, nichts eingelaufen, Lagerdefekte oder so? Auch das Freilauflager mängelfrei?